Im November 2001 wurde ich erstmals zu einem Training des Bundesjugendkaders eingeladen und gehörte ab Januar 2002 offiziell zum Kader.

Inzwischen durfte ich an vielen Kaderlehrgängen teilnehmen      und hatte mehrere Einsätze im Nationalteam.

Im November 2002 beim French-Cup in Paris        und im Januar 2003 durfte ich Deutschland bei der Jugend-Europameisterschaft in der Gewichtsklasse bis 68kg vertreten.  

Unsere Trainer      sind Waldemar Helm für die Jungs (rechts im Bild) und mein Heimtrainer Markus Kohlöffel (Mitte) für die Mädchen. Bundesjugendleiter ist Peter Sniehotta (links).   

Das Highlight     war dann im Juni 2004 die Teilnahme an der Jugend-Weltmeisterschaft in Korea.     Zugleich mein letztes Turnier in der Jugend.            

Trainer waren noch immer Waldemar Helm und Markus Kohlöffel, Head of Team Udo Wilke. Arzt und Physiotherapeut hatten wir auch mit.   

Leider hat es nicht zu einer Platzierung gereicht, aber die positiven Erinnerung an drei ereignisreiche, anstrengende aber auch schöne Wochen werden irgendwann wohl überwiegen. Es ist ein unbeschreiblich schönes Gefühl, wenn man für sein Land bei solch einem Turnier an den Start geht.

Noch mit 17 hatte ich meine beiden ersten Einsätze im Herrenteam. In Barcelona     war ich so richtig schlecht und hab´ gleich in der ersten Runde gegen den späteren Turniersieger verloren.

In Paris beim French International Cup     hatte ich Normalform und war in Runde zwei mit 2:3 (-1) unterlegen.

Der Übergang von der Jugendklasse ist nicht ganz einfach und man muss erst einmal im Kopf mit sich ins Reine kommen. Plötzlich gibt es die leichten Gegner erst einmal nicht mehr, diejenigen wo man weiß dass man sich so blöd eigentlich gar nicht anstellen kann um zu verlieren.

Erst ab 2006/2007 also mit 19 oder 20 wird sich entscheiden ob ich mich auch bei den Herren ganz an die Spitze werde kämpfen können. Meine Gewichtsklasse 67kg ist momentan auf jeden Fall national, aber auch international wegen des olympischen Limits von 68kg die Königsklasse und ich bin weder König noch Prinz, sondern Bauer im ersten Lehrjahr.

Heute, im Jahr 2008 hat sich gezeigt, dass ich es nicht - noch nicht- bis nach ganz oben geschafft habe. Zum einen weil ich wohl mental nicht immer stabil genug war, oft auch nicht ehrgeizig und konsequent genug und am Ende, nach dem Vereinswechsel nach Swisstal, auch keine Fürsprache der aktuellen Bundestrainer mehr hatte. Aber wir sind noch lange nicht am Ende! Zwar sind meine ehemaligen Nationalmannschaftskollegen und Mitkämpfer auf der Jugendeuro und Jugend-WM, Daniel, Levent, Sümeyye und Helena nach Peking gefahren, aber ich habe mein Abi in der Tasche und immer noch Lust auf meinen Sport. Möglicherweise ändert sich ja auch im politischen Umfeld mal etwas und dann werden die Karten wieder neu gemischt

 

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